Abelia

Geschichte


Nach fast 20 Jahren konnte nach dem Erwerb der Taxus in der ehemaligen DDR eine weitere Lokomotive aus dem Osten Deutschlands erworben werden. Ein Lokführer aus Bannewitz sammelte nach der Wende Feldbahnmaterial, das durch die rigorosen Betriebsschliessungen verfügbar wurde. Er baute auf dem Gelände seiner Schwiegereltern eine Gartenbahn mit der Spurweite von 600 mm. Unter anderem gehörte zu seiner Sammlung eine Diesellok vom Typ Ns 2f, welche in der DDR in grossen Stückzahlen gebaut wurden. Da diese Lokomotive für seinen Eigentümmer zu schwer war entschloss er sich eine leichtere zu beschaffen. Das war für uns die Gelegenheit, zu einer guten, robusten und einfach zu bedienenden Diesellok zu kommen.

Die Lok wurde 1958 unter der Werk Nummer 26005 bei der LKM-VEB Lokomotivbau "Karl Marx", der ehemaligen O&K, in Berlin-Babelsberg gebaut, wo auch schon unsere "Sequoia" gebaut wurde. Die Lokomotive erhielt 1980 durch das Herstellerwerk einen neuen Motor.

1996 ist diese Lokomotive in Schinznach eingetroffen. Entsprechend dem Brauch der Baumschule, allen Lokomotiven einen botanischen Namen zu geben, erhielt diese Lok den Namen "Abelia". Seit der Demontage der Syringa ist sie die Zuglok für die Dieselfahrten unter der Woche und an den Wochenenden ist sie unsere Rangierlok. Nach dem anfänglich grünen Anstrich erhielt sie in unserer Werkstätte eine blaue Farbe. Nach dem Einbau eines Kompressors für die Druckluftbremse und weiteren Verbesserungen an ihrem Innenleben, ist sie heute unser "Mädchen für alles".
 
Mehr zur Geschichte finden Sie in unserer Broschüre.

Daten

Achsfolge B dm
Baujahr 1958
Hersteller LKM-VEB Lokomotivbau "Karl Marx" (Ostdeutschland)
Fabriknummer 26005
Zustand Betriebsbereit
In Schinznach seit 1996
Eigentümer Zulauf AG